Helmut Hornung

Unheimliche Welten

Ein Trip durch unser Sonnensystem

Kann man auf den Saturnringen surfen? Gibt es Leben auf dem roten Mars? Und was steckt hinter dem Schweif eines Kometen? Die großen und kleinen Himmelskörper im Sonnensystem haben die Menschen immer schon fasziniert. Dabei waren uns die Geschwister der Erde noch nie so nah wie heute: Mit atemberaubender Geschwindigkeit haben automatische Raumsonden in den vergangenen Jahren faszinierende Ansichten der Planeten geliefert. Irdische Kundschafter – Venus Express, Cassini, Juno, New Horizons oder der unbemannte Rover Perseverance und sein Mini-Hubschrauber Ingenuity – drangen in die Gluthölle der Venus vor, landeten in der kargen Steinwüste des Mars, zogen vorbei an den Schwefel speienden Vulkanen auf dem Jupitermond Io, lieferten Nahaufnahmen aus der Welt des Saturn oder besuchten den Zwergplaneten Pluto am Rande des Sonnensystems.

Herr der Ringe: der Planet Saturn

© NASA / ESA / J. Clarke / Z. Levay

In einer einzigartigen Bilderreise zeigt der Vortrag, was die Astronomen heute über diese fremden Welten wissen. Dabei erleben die Zuschauer so manche Überraschung und treffen etwa auf den höchsten Berg im Planetensystem oder einen riesigen Ozean, weit draußen in den Tiefen des Weltraums. Die gezeigten Originalfotos der verschiedenen Missionen besitzen einen hohen ästhetischen Reiz und eröffnen die einzigartige Möglichkeit zu geologischen Feldforschungen. Damit lernen die Wissenschaftler nicht nur die Geschichte fremder Welten besser zu verstehen, sondern auch Vergangenheit und Zukunft der Erde.

Sascha Raubal

Als Sascha Raubal in den 80ern die Deutschlehrer am Weilheimer Gymnasium mit seinem weitgehenden Unverständnis für literarische Aufgabenstellungen zur Verzweiflung trieb, hätte wohl niemand geglaubt, dass er später tausende Seiten an Romanen verfassen würde. Es begann während des Studiums mit einigen Kurzgeschichten und einem Roman, der bis heute in der Schublade vergammelt – und das vermutlich zu Recht.
Nach längerer Schreib-Abstinenz weckte eine Schreibwerkstatt mit Nicola Förg seine Lust an diesem Hobby erneut, und plötzlich gab es kein Halten mehr. Nach vier Urban-Fantasy-Krimi-Komödien um den Münchner Privatdetektiv Kurt beschloss Raubal, eine ganz eigene Welt zu erschaffen.
Er schickte Auswanderer von der Erde los, die einen neuen Planeten mit irdischem Leben besiedelten und sich dort niederließen. Sie wollten endlich ohne Rassismus, Krieg, Umweltzerstörung und all den anderen Wahnsinn leben, der unsere schöne Heimatwelt ständig heimsucht.
Doch etwas ging schief: Die Natur entwickelte sich anders als geplant und wandte sich gegen die Siedler. So waren diese gezwungen, sich in große Städte hinter hohe Mauern zurückzuziehen, geschützt vor der gefährlichen Tierwelt. All die hehren Ideale, mit denen man die neue Gesellschaft aufbauen wollte, waren bald vergessen.
In einer dieser Städte beginnt die Reise von Mikail und Loris, zwei unbeschwerten jungen Männern und besten Freunden seit der Kindheit. Vorurteile und Ausgrenzung reißen sie auseinander, und über zwölf Bände hinweg müssen sie lernen, dass auch in ihrer Welt wie schon in der unsrigen die schrecklichste aller Bestien auf zwei Beinen geht.

„Die Abartigen“ sind in erster Linie eine Abenteuerserie, angesiedelt in einer Welt, die technisch etwa auf Antike-Niveau steht. Doch der Leser merkt schnell, dass da mehr als nur Unterhaltung ist, Bezüge zu unserer heutigen Welt und so mancher Anstoß zum Nachdenken. Im Juni 2024 erschien der achte Band, vier weitere sind weitgehend fertig und werden im Abstand von drei Monaten veröffentlicht.
Mehr zur Serie findet sich auf der Homepage des Autors:
https://Sascha-Raubal.de/DieAbartigen.html

Einige Leserstimmen:

„Absolute Leseempfehlung für alle, die einen lockeren Schreibstil und eine spannende Fantasygeschichte mögen.“ (S.Eisele auf Amazon über: Die Abartigen, Band 2 – Der Prozess)

„Sascha Raubal gelingt es, immer wieder die Spannungsbögen so zu spannen, dass es nie langatmig oder langweilig wird, eine gute Mischung aus Spannung, Atmen holen, Humor und Tiefgang.“ (Hazel auf Buecher.de über: Die Abartigen, Band 5 – Flüchtlinge)

„Raubal schafft es, philosophische und moralische Fragen in die Handlung zu integrieren, ohne den Lesefluss zu beeinträchtigen. [..] Die Mischung aus Action, tiefgründigen Charakterstudien und einer packenden, düsteren Atmosphäre macht das Buch zu einem intensiven Leseerlebnis.“ (Manuela Hahn auf dem Blog „Lesenswertes aus dem Bücherhaus“ über: Band 8 – Waldland in Flammen)

Robert Huber

„Kriegsende in Weilheim“
Im April 1945 wird das bisher von Luftangriffen verschont gebliebene Weilheim doch noch bombardiert. Dann soll eine ganze Wehrmachts-Division genau hier die immer weiter vorrückenden US-Truppen aufhalten. Damit droht der Stadt eine großflächige Zerstörung durch Kampfhandlungen. Ganz knapp schrammt Weilheim an der Katastrophe vorbei. Die spannenden Vorgänge in diesen Tagen sind Gegenstand der Lesung. Selten gezeigte Originalaufnahmen über die Befreiung Weilheims durch die US-Amerikaner bereichern die Lesung.

Weitere Details schildert der Autor in seinem Buch „Kriegsende in Weilheim“.

Marion Hruschka

Dr. Marion Hruschka ist Mitherausgeberin des Buches „Revolution und Reaktion. Die Anfänge der NS-Bewegung im bayerischen Oberland 1919 bis 1923“.

Bayern lebte vom Ende des Ersten Weltkriegs bis 1923 im Ausnahmezustand: Revolution, Räterepublik, Hyperinflation, Hitlerputsch. Das Buch beleuchtet politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen am Beispiel der vier heutigen Landkreise des Oberlands. Gezeigt werden die Auswirkungen der Räterepublik auf das südliche Oberbayern, die Entstehung der Bürgermilizen und schließlich das Aufkommen der nationalsozialistischen Bewegung. Darüber hinaus wirft das Buch Schlaglichter auf den Nachbarlandkreis Fürstenfeldbruck und Österreich, zeigt den Fremdenverkehr am Vorabend der NS-Machtübernahme sowie Ödön von Horváths Blick auf die Zeitläufe.

Neun Beiträge renommierter Autorinnen und Autoren sowie ein Dokumententeil mit teilweise bislang unveröffentlichten Materialien geben Einsicht in die Anfänge eines der dunkelsten Kapitel bayerischer und deutscher Geschichte. Eine längst fällige Aufarbeitung der Regionalgeschichte des bayerischen Oberlands.

Richard Oehmann

Der Weilheimer sagt von sich:

Ich bin kein Musiker, auch kein Schauspieler! Aber gern Puppenspieler, Autor, Regisseur, Sänger, sowie je eine Hälfte von Doctor Döblingers Kasperltheater und der kindischen Kapelle „Cafe Unterzucker“.

Seit 2018 eine Hälfte des Regie-Autoren-Teams des Nockherberg Singspiels.

Klaus Gast

Wenn man beim Baden am wunderschön gelegenen Haarsee ist, denkt man kaum daran, wie vielseitig sich „große Geschichte“ an diesem idyllisch scheinenden Ort widerspiegelt. Von der mittelalterlichen Land- und Fischwirtschaft des Klosters Polling über die Säkularisation und gewaltsamen Enteignung der Klöster über die Reichsgründung 1871 und der nachfolgenden Gründerzeit, den Auswirkungen von zwei Weltkriegen, Nazizeit, Hyperinflation, Flucht und Vertreibung bis zum kalten Krieg und russischer Spionage kumulieren sich die Weltereignisse auch an diesem abgelegenen Ort. Unter dem Titel: Die Geschichte der „Schwaige Haarsee“ – ab 1908 Schloss „Hirschberg am Haarsee“ hat Kreisheimatpfleger Klaus Gast diese spannende Geschichte eines Ortes vor den Toren der Kreisstadt Weilheim verfasst. Sie ist, wie viele andere Beiträge zu Weilheims Geschichte in den historischen Jahrbüchern Lech-Isar-Land nachzulesen.

Am 1.8.24 kann man sie aus dem Mund des Verfassers selber hören und natürlich auch Fragen dazu stellen.

Joachim Heberlein

1.682-mal konnten sich die Leser des Weilheimer Tagblatts bei der aus der Feder Christian Bucks stammenden, wöchentlich erscheinenden Glosse „Rund um die Mariensäule“ ärgern oder freuen. Denn 36 Jahre lang beleuchtete Buck nach dem Motto „Wia des ausschaugt in ara Stadt wia Weilheim, wenn ma net moant, dass ma unbedingt alles mit aram gwamperten Ernst nehmen muaß“ das Leben in unserer kleinen Stadt. Nicht selten hielt er den Weilheimer Spießbürgern den Spiegel vor, legte den Finger in die Wunde und philosophierte über dieses und jenes. Und wenn man diese Beiträge durchblättert, so merkt man, dass vieles davon, was Buck geschrieben hat, zeitlos gültig ist und in manchem Bereich auch heute noch eins zu eins so wieder zu Papier gebracht werden kann.

Alois Steiger

Schreiben: Buchstaben aneinanderreihen, Wörter bilden, sie zu Sätzen formen –
ist dies alles?

Nein. Schreiben: das ist gleich komponieren, aus einer Idee, aus einem Gedanken
lesbares formen, eine neue Welt, eine neue „Realität“ schaffen.

Doch hat nicht vieles von dem, was uns umgibt, welches wir als „normale Realität“
betrachten, seinen Ursprung in der Kreativität des Menschen?

Oft gehen diese Gedanken einher mit Beginn eines neues Romans, ganz gleich,
welches Genre das bevorzugte ist, ob nun eine Verschmelzung aus Historie/Mysterie, Endzeit/Mysterie oder historischer Roman.

Schreiben wollen ist kein Vorsatz, Schreiben findet einen, selbst wenn der Lebensentwurf einst ein ganz anderer gewesen war.

Kindheit und Schule in den fünfziger, sechziger Jahren, Jugend und Ausbildung in
den Siebzigern. Sodann Familie – und eine im Nachhinein falsche Wahl der beruflichen Laufbahn – in den Achtzigern.

Neue Wege erkunden, hinter sich lassen, welches sich als falsch herausgestellt
hat, offen sein für neues – und sich finden lassen von dem, was man Schreiben
nennt.

Anfang der Neunziger dann: Der erste Roman, geschrieben auf der Insel Kreta, getragen von der Energie, die dort allgegenwärtig spürbar ist. Der Blick auf eine Welt,
wie wir sie in Teilen heute bereits erfahren – und sie hoffentlich in letzter Konsequenz nie erleben müssen.

„Rückkehr nach Ganat“ findet Ende der Neunziger bei einem großen griechischen
Verlag seine Akklamation. In deutscher Sprache geschrieben in Griechenland Lektüre für all jene, die die gefühlt schönsten Wochen des Jahres dort verbringen.

Die Bankenkrise von 2008 bedeutet bedauerlicherweise das Aus für den Verlag.

Nach längerer Schreibabstinenz folgt 2018 „Schuwenburg“, die Geschichte um
eine längst verfallene Burg am Tor zum Werdenfelser Land, zu Füßen des Heimgartens, Hausberg des Dorfes Ohlstadt. Anfang des 15. Jahrhunderts muss der Verwalter der Grafschaft Werdenfels, Gernot von Chamm (historisch Gebhard von Chamer) sich gegen ein feindliches Münchner Heer zur Wehr setzen und seine Burg verteidigen. Dank seiner Erfahrung und seines Mutes schlägt er die Angreifer vernichtend (historisch belegt). Nichts und niemand vermag ihn scheinbar zu bezwingen – doch eine gewaltige Macht aus längst vergangenen, totgeglaubten Zeiten weist ihn letztlich in die Schranken.

Einer spontanen Idee folgend entsteht im Jahr 2021 „Anno 2095“, eine Endzeitgeschichte, die in jenem Jahr 2095 beginnt. Bezüge zur „Schuwenburg“ aufweisend,
war sie jedoch nie als Fortsetzung gedacht. Beide Romane sind eigenständige Geschichten, und jede von ihnen ohne Kenntnis der anderen zu lesen.

Schließlich nun „Die Schatten des Löwen“, ein historischer Ritterroman vor dem
Hintergrund des dritten Kreuzzuges von 1189 bis 1192. Der Werdegang eines hergelaufenen Waisenknaben vom Knappen zum Ritter. Erwächst ihm seine Herkunft,
lange verborgen geblieben, zuletzt gar zum Fluch …?

Doch die nächste Geschichte nimmt schon ihren Lauf, anderes Genre, andere Diktion – man darf gespannt sein.

Anna Funk

Die Autorin, 1982 geboren auf der Erde, erzählt in ihrem Buch „Prinus Reise“ über ein Leben auf einem fernen Planeten.

Die Geschichte nimmt den Leser auf eine spirituelle Reise mit und lässt ihn eine Welt erleben welche eine tiefe Sehnsucht nach Frieden und Schönheit weckt. Ein Zustand den wir auf dieser Erde häufig vermissen. Das erkennt auch Prinus und beschließt nach seiner Ausbildung als Sternengesandter auf diese Erde zu reisen um den Menschen zu helfen. Eine Entscheidung die vielleicht Viele von uns irgendwann trafen, es jedoch vergessen haben.

Anna Funk ist ein Pseudonym der Autorin die in der Nähe von Landsberg wohnt. Privat wie beruflich steht sie Menschen beratend zur Seite die Veränderung und persönliche Entwicklung suchen.

Michael Knabe

Michael Knabe machte zwischen 1985 und 1992 Station in Weilheim, bevor ihn Studium und Beruf weiter führten, u.a. nach Regensburg, Glasgow und Bad Homburg. Er lebt mit Frau und Kind bei Freiburg, wo er als Psychotherapeut arbeitet. Die ersten Entwürfe zu seinem aktuellen Abenteuerroman »Rond« stammen dagegen noch aus dem Veilchenweg.

Mit Deutschlehrer Thomas Schröer hatte Michael Knabe das große Los gezogen. Der verhalf ihm zu einem Schreibseminar bei Walter Kempowski und brachte ihn in der Jury des Weilheimer Literaturpreises unter, die innerhalb kurzer Zeit einen ganzen Schrank voller Bücher durchzulesen hatte. Die geheimnisvollen Welten im Fantasyregal seines Sohns übten freilich einen ebenso großen Sog aus.

Obwohl Michael Knabe am Ende des Leistungskurses Deutsch große Teile von »Faust I« auswendig rezitieren konnte, ging er letztlich an die Phantastik verloren.

In seinen Büchern finden sich dennoch keine Zauberer, Elfen oder magischen Ringe. Stattdessen erzählt er von Gier und Verrat, dem großen Spiel um die Macht und dem Preis, den das Volk für die mörderischen Wetten der Usurpatoren und Ungewählten zahlt.

2019 erschien sein Roman »Shevon«, der erste Band der Chroniken um den Flüchtling Shevon al Yontar. »Ishabel« und »Rond« folgten, im Herbst wird mit »Timyian« der vierte Band der Flüchtlings-Chroniken erscheinen.

Michael Knabe liest aus »Rond«, dem dritten Band der Reihe.

Ein geheimnisvoller Besucher besucht den verurteilten Mörder Rond im Kerker und macht ihm ein Angebot: wenn er im Königreich Falun gefangene Frauen und Kinder befreit, erlangt nicht nur er, sondern auch seine ebenfalls für schuldig erklärte Schwester die Freiheit. Die Befreiungsaktion entpuppt sich als lebensgefährliche Flucht mit geringer Aussicht, lebend zurückzukehren. Rond muss erkennen, dass er nur eine Figur auf dem Spielbrett der Macht darstellt und selbst dafür sorgen muss, nicht vom Brett gefegt zu werden.