Harry Kämmerer

28-07-17 19:00 - 20:00
Krimilesung „Mangfall ermittelt“ mit dem Münchner Autor Harry Kämmerer.
Livemusik von und mit Nina Krause und Reinhard Soll.

Harry Kämmerer, Jahrgang 1967, lebt in München und arbeitet als Redakteur in einem Buchverlag. Er ist Autor zahlreicher Kurzgeschichten (Knaur, Reader’s Digest, ars vivendi, allitera), hat zwei Hörspielserien geschrieben und produziert und bislang fünf Romane im Graf Verlag veröffentlicht: Isartod (2010), Die Schöne Münchnerin (2012), Heiligenblut (2013), Pressing (2014), Harte Hunde (2015). Die erste Folge Filmriss von Mangfall ermittelt ist Ende 2015 im Volk Verlag erschienen, der zweite Band Absturz kam im März 2017. Harry Kämmerers Liebe für Musik und Kabarett prägen seine Bücher und seine Lesungen.

Andrea Mangfall heißt Harry Kämmerers neue Kommissarin, die hauptberuflich bei der Münchner Kripo beschäftigt ist, und sich den Rest der Zeit durch ihr komplexes Privatleben wurschtelt. Ihr anstrengender Bruder Paul (Musiker und aktueller WG-Mitbewohner), ihr ambitionierter Liebhaber Tom (ein Kollege aus der KTU) und ihr überkorrekter Chef Josef Hirmer sorgen auch jenseits der Fälle für Action und Reibung. Und die Fälle? Naja, die vier Toten innerhalb einer Woche in Teil I Filmriss sind natürlich viel zu viel… Teil II Absturz beginnt mit einem Toten und 50 Messerstichen und mündet in ein Angstszenario in der Münchner U-Bahn.

Pressestimmen zu den Büchern von Kämmerer:

„Das Szenario ist dicht gewebt. Harry Kämmerer bietet in seinem jüngsten Krimi „Mangfall ermittelt“ (Volk Verlag) nicht nur vier Morde, sondern jede Menge Handlungsstränge auf. Die Orientierung verliert man trotzdem nicht, da der Münchner Autor auch in seinem sechsten Krimi ultrakurze, witzige Szenen schreibt und unentwegt zwischen Perspektiven und Orten wechselt. (Sabine Reithmaier in der SZ vom 18. April 2016)

„Ironie, Witz und hohes Tempo kennzeichnen Harry Kämmerers Romane“, Sabine Reithmaier in der SZ vom 7./8. März 2015

„Ich mag diese Krimis sehr“, Philipp Lahm in der Welt am Sonntag und im SZ-Magazin nach der Freizeitlektüre von Pressing in Brasilien während der WM 2014

„Der Sheriff-Stern am bayerischen Krimihimmel“, Ottfried Fischer

„In perfektem Zusammenspiel machten Erzähler und Musiker die Lesung zu einem literarischen Event mit Hörspielcharakter. ‚Köstlich‘, fasste eine amüsierte Zuhörerin es am Ende treffend zusammen“, Münchner Merkur 27.01.2014.

„Bigotter Klerus, Mafia unterschiedlicher Schattierung, niederbayrische Seifenoper… ein wahrlich unterhaltsames Krimigebräu.“, IN München, Rainer Germann, 2013

„Ragt aus der tristen bajuwarischen Massenware heraus wie ein nordfriesischer Leuchtturm“, Peter Hetzel

„Eine unterhaltsame Mischung aus Korruption, Bigotterie und versponnenem Existenzialismus made in Bayern“, Luxemburger Tageblatt, 01.11.2013

„Rasantes Tempo, lakonischer Sprachstil … in filmisch anmutender Kapitelfolge entwirft Harry Kämmerer ein dichtes Szenario, beleuchtet die Handlung aus verschiedenen Perspektiven“, Süddeutsche Zeitung, 25.03.2011

„Kultverdächtig“, Augsburger Allgemeine, 26.07.2011

„Mitreißend trägt Kämmerer die Geschichten aus seinem ersten Roman vor. Mal cool, als der Kommissar um Mitternacht aus dem Bett gerissen wird, mal feurig-rasant bei der Autofahrt mit dem Kollegen Hummel. Reinhard Soll liefert die passenden Töne: eine bluesige Mitternachtsstimmung und treibende Akkorde für die Autofahrt. So bekommen beide Vortragenden einen donnernden Schlussapplaus“, Augsburger Allgemeine, 08.06.2011

„Lakonischer Humor gegen galligen Filz, realistische Absurditäten und schnelle Sprache machten aus der Lesung von Harry Kämmerer ein vergnüglich-frisches Erlebnis“, Claudia Koestler, Münchner Merkur, 17.02.2011

„Harry Kämmerer schafft in Isartod einen ganz neuen Mikrokosmos und entwickelt einen ganz neuen Stil, keine bayerische Folklore. Ein wirklich moderner Roman, der mir sehr gut gefällt“, Peter Hetzel im SAT 1 Frühstücksfernsehen, 18.01.2011

„Isartod sollte Pflichtlektüre sein – nicht nur für Münchner. Fünf Sterne!“, Münchner Merkur, 05./06.12.2010

„Kriminelles München at its best!“, Parsberg Echo, 01.12.2010

„Dieser München-Krimi schreit nach seiner Verfilmung! Kämmerer begeistert mit seinen authentisch klingenden flapsig-zynischen Dialogen. Ein Kriminal-Tango der Extraklasse“, www.muenchner-stadtbibliotheken.de

„Als echter Krimifan rufe ich jetzt schon lauthals: Der Isartod ist ein Wurf! Schöne, klare Struktur, feine Personenzeichnung, Atmosphäre, spannend sowieso. Das Buch hat – bei unterschiedlicher Gestaltung – die Atmosphäre der Wolf-Haas-Geschichten“, Dieter Hanitzsch, Karikaturist der SZ, 2010

„Isartod ist ein ungewöhnlicher Krimi, der durch Dialogwitz besticht“, Rhein-Neckar-Zeitung, Dezember 2010

Harry Kämmerer über seine Bücher: „Mir geht’s bei den Krimis gar nicht so darum, wer welches Verbrechen begangen hat oder warum, und dass am Ende dann doch die Guten gewinnen. Das gibt’s ja schon alles. Mir geht’s eigentlich darum, besondere Typen zu zeigen, ihr Lebensgefühl, ihre Sorgen, Nöte und Eitelkeiten, und wie diese Leute miteinander umgehen. Dafür sind Krimis bestens geeignet, denn die unterschiedlichen Ermittlertypen müssen miteinander klarkommen, haben ein gemeinsames Ziel, aber oft ganz andere Vorstellungen vom Weg dorthin. Und die Kriminaler sitzen auch nicht dauernd im Büro und grübeln über Motive oder tiefenpsychologische Aspekte, sondern rasen auch mal mit 180 durch die Stadt oder steigen in verlassene Fabrikhallen oder Kanalanlagen. Hin und wieder dürfen sie sogar einen Schuss abgeben. Sie machen Sachen, die nicht alltäglich sind und ich begleite sie dabei ein bisschen. Und stelle dabei auch meine Stadt München vor – in all ihren Schattierungen.“