Torsten von Wurlitz

Eine Anschlagsserie erschüttert die A93 im Hofer Land. Binnen kürzester Zeit verwandelt sich die Autobahn zwischen Regnitzlosau und Thierstein in eine einzige Todeszone. Die Opfer des Heckenschützen sind Polizeibeamte. Ein Zufall? Je fieberhafter Hauptkommissar Wunderlich, der Rehauer Bürgermeister Edmund Angermann und die Polizeipsychologin Sibylle Augsburger nach dem Serienkiller und einer Verbindung zwischen den Toten suchen, umso näher kommen sie einem dubiosen Konsortium, das vor Jahren größenwahnsinnige Ausbaupläne für Hochfrankens Fernstraße geschmiedet hatte. Müssen nun diejenigen sterben, die sich dem ungebremsten Wachstum in den Weg stellten? Nach und nach wird Wunderlich klar, dass die Dreiundneunzig in seinem neuesten Fall weit Größeres bedeutet als nur die Nummer einer Autobahn. Zu spät begreift er, was ihm persönlich bevorsteht

Zum Autor

Torsten von Wurlitz, Pseudonym von Dr. Torsten Küneth, wurde 1970 im oberfränkischen Rehau geboren und lebte dort bis ins junge Erwachsenenalter. Bis Mitte der neunziger Jahre war er in seiner Heimatstadt politisch aktiv, bevor er nach seinem Studium in München dort seine Tätigkeit für einen Versicherungskonzern begann. Der promovierte Mathematiker, passionierte Rennradler und internationale Tischtennisschiedsrichter gab im Jahr 2014 mit „Flussperlmuschel“ sein Regionalkrimi-Debüt. Mit „Kartoffeldenkmal“ folgte Ende 2015 der zweite Roman und mit „Blutbräu“ 2017 „Modellstadtkiller“ 2019 und „Eisige 7“ 2020 Wunderlichs dritter bis fünfter Fall. Küneth lebt seit 2008 mit seiner Frau im oberbayerischen Weilheim. Neben der Krimi-Handlung thematisieren seine Bücher die Lebensqualität und Liebenswürdigkeit seiner Heimat-Regionen Fichtelgebirge und Pfaffenwinkel und legen den Finger in die Wunde ungebremsten großstädtischen Wachstums.

Dr.Torsten Küneth (Autorenname Torsten von Wurlitz) mit seinem Krimi „Blutbräu“. Das Weilheimer Carlesi kommt im Text als „Carlotti“ vor.

Helmut Hornung

Schwarze Löcher – Exoten im Universum
Wissenschaftler erforschen die rätselhaften Massemonster

Schwarze Löcher sind exotische Objekte mit ungewöhnlichen Eigenschaften. Sie bestehen nicht aus Materie, obwohl sie eine große Masse besitzen. Und sie krümmen Raum und Zeit und haben eine geradezu unwiderstehliche Anziehung. Schon vor mehr als 230 Jahren spekulierten Forscher über solche „dunklen Körper“.

Kosmischer Feuerring
© EHT-Kollaboration
Dieses Bild zeigt das schwarze Loch im Herzen  unserer Milchstraße

Aber erst dank der Allgemeinen Relativitätstheorie wurden sie für die Physik zugänglich. Allerdings ließen sie sich bis vor Kurzem nicht direkt beobachten, sondern nur über die Wirkung ihrer Schwerkraft auf die Umgebung, etwa im Zentrum unserer Milchstraße. Das hat sich mittlerweile geändert: Die Beobachtung von Gravitationswellen belegt eindeutig die Existenz von schwarzen Löchern. Mit dem Event Horizon Telescope wurden diese Massemonster sogar direkt abgebildet.

Stefan Reichhart

Ruth Pfau, 1929 in Leipzig geboren, geprägt durch Kriegsjahre und Flucht, arbeitet als Ärztin und Ordensfrau von 2960 bis zu ihrem Tod 2017 in Pakistan. Sie kämpft -zusammen mit muslimischen und hinduistischen Mitarbeitern- in einer Männergesellschaft als Frau gegen Armut, Elend, Lepra und TBC, die sie dort und teils später in Afghanistan ausrotten kann. Das von ihr aufgebaute Marie Adelaide Leprosy Centre in Karachi führt ihr großartiges Lebenswerk fort. In vielen Büchern beschreibt sie ihre Arbeit und Lebenssituation und denkt über existentielle Fragen nach.

Stefan Reichhart liest aus ihren Büchern. Sonja Greiner (Geige) und Peter Rügemer (Keyboard) erden die Lesung musikalisch begleiten.

Michael Knabe


Michael Knabe war 1985 bis 1992 Zwischendurch-Weilheimer, bevor ihn Studium und Beruf wieder hinaus in die Welt führten. Nach Stationen u.a. in Regensburg, Glasgow und Bad Homburg lebt er mit Frau und Kind bei Freiburg, wo er als Psychotherapeut arbeitet.

Noch immer erinnert er sich gern an seinen Deutschlehrer Thomas Schröer. Der gab mit aufrichtiger Begeisterung seine Liebe zur Sprache weiter, verhalf ihm zu einem Schreibseminar bei Walter Kempowski und brachte ihn in der Jury des Weilheimer Literaturpreises unter. Doch gegen das Bücherregal seines Sohns, in dem meterweise Fantasy lagerte, konnte er auch mit engagiertestem Deutschunterricht nichts ausrichten. Obwohl Michael Knabe unter der Schulbank Faustus-Comics zeichnete, ging er an die Phantastik verloren.

In seinen Büchern finden sich keine Zauberer, Elfen oder magischen Ringe. Stattdessen erzählt er vom jähen Sturz der Superreichen, finsterem Verrat und dem zähen Versuch, den Gewaltherrschern Recht und Gesetz entgegenzuhalten.

2019 erschien sein Roman »Shevon«, der erste Band der Chroniken um den Flüchtling Shevon al Yontar. »Ishabel«, der zweite Band, folgte im Dezember 2020.

Michael Knabe liest aus seinem Buch »Ishabel«.

Das Königreich Sabinon ist nach einer Epidemie entvölkert, sein Herrscher todkrank. Er will seine Tochter Ishabel gegen ihren Willen verheiraten, um die Thronfolge des Königreichs zu sichern. Wenn Ishabel ihre Heimat gegen die machtgierigen Intriganten am Königshof schützen will, muss sie mit der Hilfe des Flüchtlings Shevon al Yontar nicht nur eine feindliche Invasion aufhalten, sondern auch einen Verräter in den eigenen Reihen enttarnen.

Gisela Wolff

Im Alter von 50 Jahren nahm sie Schauspielunterricht und hatte vier Jahre später ihren ersten Solo-Auftritt in Freudenstadt, als Goethes Ehefrau Christiane Vulpius und als Desdemona. Es folgten insgesamt 316 Gastspiele in ganz Deutschland von Schwerin bis Freiburg in den Rollen der Desdemona, der Vulpius und Luthers Ehefrau Katharina von Bora, die sie eindrucksvoll und wortgetreu spielte.

37 Buchseiten lerne sie auswendig nach dem Text aus Christine Brückners Buch „Wenn du geredet hättest Desdemona“. Alle eingenommen Spenden in Höhe von 67.000 Euro gab sie weiter für wohltätige Zwecke. Nach ihrer Zeit als Theaterschauspielerin verfasste Gisela Wolff ihre Biografie, aus der sie lesen wird.

Zuhörer erfahren mehr von ihrer Kindheit in Leipzig – geprägt durch den Zweiten Weltkrieg- Stationen im Rheinland, Stuttgart und München und schließlich den Umzug nach Weilheim, wo sie eine Familie gründete, drei Töchter bekam, ihre berufliche Tätigkeit als Bauzeichnerin bei Siemens Bauunion aufgab um sich ganz der Familie zu widmen.

Hans-Peter Grünebach mit Christian Alf

Mit seinem Programm „Spione, Frieden & (k) ein Mord“ liest der Pollinger Autor muntere Kurzgeschichten und Auszüge aus seinen jüngsten Romanen, gewürzt mit spitzzüngiger Lyrik, begleitet von Pianist Christian Alf.

Weitere Informationen zum Autor finden Sie unter folgendem Link.

„Spione, Frieden & (k)ein Mord“

Teil I: zwei muntere „Kurze“ aus dem Band „Von der Agora des antiken Böotiens zum deutschen Supermarkt“

Der lachende Supermarkt

Nathalie

Musikeinlage

Teil II: Poesie zum (un)kultivierten Miteinander

Der Igel – Frieden schaffen – Das Duell – Zauberworte – Traumatisch – Die Pazifistin – Zwiegespräch – Bodenschätze – Katjuscha – Ein Glas Wein – Ich möchte Dein Seidentuch sein

Musikeinlage

Teil III: Ausschnitte aus einem Agententhriller

Musikeinlage

Teil IV: „Natur, Kunst & L’Amour“ (Poesie)
Die Rose – Von der Pflanze Wesen – Neumond – Katzenjammer – Heidschnuckenmahl – Malt mir den Himmel bunt – Das Riff – Der Fall

Musikeinlage

Teil V: Ausschnitte aus einem Regionalkrimi

Musikeinlage

Zum Schluß :
Ballade zur Entstehung des Buchs „Das Buch“

kurzer Auszug aus dem Roman „Marcels Paradies“

Josef Bader

Wilderergeschichten.

Dieses im Garmischer Verlag Adam erschienene Buch traf in der Vorweihnachtszeit 1994 einen Nerv: Innerhalb weniger Wochen war die erste Auflage ausverkauft – kein Wunder bei ca. 400 Namensnennungen. Eine zweite folgte und danach war das Buch nur noch antiquarisch erhältlich.

27 Jahre später hat sich der Münchner Allitera Verlag dieses regionalhistorischen Recherche-Juwels angenommen, es in enger Zusammenarbeit mit dem Autor noch einmal aufpoliert und in neuer Ausstattung herausgebracht. Zusätzlich gibt es eine traurige, aber wichtige Liste: Todesort und -umstände von 62 armen Seelen, die im Werdenfelser Land und Umgebung im Zusammenhang mit der Wilderei ihr Leben lassen mussten.

133 Wilderergeschichten hat Josef Bader zusammengetragen mit Hilfe von vielen Zeitzeugen und mit Blick auf die damaligen, oft dramatischen Zeit- und Lebensumstände vor dem Vergessen bewahrt.

Die Zeitachse reicht dabei vom 16. Jahrhundert bis nach dem Zweiten Weltkrieg; sorgfältig recherchiertes Archivmaterial ergänzt die teils tragischen, teils heiteren Anekdoten. Herausgekommen ist nicht nur ein wertvoller soziokultureller Beitrag zur Heimatgeschichte, sondern auch ein spannendes Leseerlebnis.

Vorleseabend mit Rosi Pröll, Hardi Klotz & Alex Schafferhans

Uns fasziniert, dass Horst Evers einen sehr humorvollen Blick auf die Dinge des Lebens hat. Besonders seine Schilderungen der alltäglichen Erlebnisse in der Großstadt Berlin und seine Abenteuer bei Reisen verändern auch unsere Perspektive. So, dass wir hin und wieder in ähnlichen Situationen schallend lachen müssen.

Wir laden unsere Zuhörer dazu ein, öfter mal die lustige Seite der „Ärgernisse“ des Alltags zu sehen und darüber zu lachen.

Heribert Riesenhuber

Zur Person

Heribert Riesenhubers Kunstschaffen ist multimedial. Klang und Text und Farbe haben darin ebenso ihren Platz wie ein internationales Ausstellungsprojekt oder die Arbeit mit Kindern.

Der Autor lebt in Polling.


Veröffentlichungen:

„Zabbaione – Die Prinzessin, der Koch und das Drachentier“ Morisken Verlag
Weihnachtskarpfen – ein literarischer Adventskalender, Morisken Verlag
Es wird einmal gewesen sein … (Illustrationen von Elisabeth Kaiser), Edition Stories
In Vorbereitung: „Das Juwel von Linderhof“ (mit Elisabeth Kaiser)

Herman Martin

„Erdfunkstelle Raisting – Der weite Weg ins All“

Welche Bedeutung hat eine der größten Erdfunkstellen der Welt und wieso liegt sie vor Weilheims Haustür? Ein nationales Denkmal oder das Ohr zur Welt? Antwort auf diese Fragen bietet der Autor in einem spannenden Streifzug von der Geschichte bis zu den utopisch anmutenden Laser-Links im All.

Das kleine Dorf Raisting wurde durch seine Satelliten Funkstation mit dem Radom weltweit bekannt. Über die Geschichte dieses Ortes und die Anfänge der Nachrichtenübermittlung zur ehemals größten Erdfunkstelle der Welt berichtet der Autor. Heute nur noch schwer vorstellbar die Faszination, die ein flimmerndes Fernsehbild, das live aus Japan oder USA gesendet wurde, auslöste.

Das Ausmaß der „Riesenohren“ im Voralpenland zieht alle Blicke auf sich. Steht man davor ist nur ein leises Brummen zu hören und nichts bewegt sich. Der Laie wundert sich, ob hier überhaupt etwas passiert.
Mittlerweile selbstverständlich und doch enorm ist die Leistung des Radoms. Wir können jederzeit mit Menschen in Kontakt treten, internationale Ereignisse live verfolgen und den Datenaustausch per Internet nutzen. Mit der Globalisierung der Kommunikation können Kontakte weltweit den Prozess der Demokratisierung positiv beeinflussen.

Kurzvita:
Eine in seiner Jugendzeit verboten verlegte Klingeldrahtleitung über zwei Straßenzüge zum Schulfreund und eine erfolgreich abgelegte Amateurfunkerprüfung wiesen bereits in jungen Jahren Hermann Martin den Weg zur Kommunikationstechnik. Nach der Ausbildung zum Rundfunk- und Fernsehtechniker studierte er Nachrichtentechnik. In der Erdfunkstelle Raisting war er als Betriebsleiter tätig und begeistert seit vielen Jahren seine Besucher bei Außenführungen.