Monika und Giselher Propach

„Das Weilheimer Gögerl“

Die Absicht der Autoren war es, umfassend zu zeigen, was das Gögerl für ein Schatz ist.

Aufgebaut von der Natur, von Menschen in vielerlei Hinsicht bereichert durch die Burgen, den Wechsel von Wiese und Wald, die Gaststätte mit Biergarten.

Als Weilheim im Jahr 1900 nur 5000 Einwohner hatte, war das meiste schon vorhanden:

Der Westhang mit blumenreichen Wiesen und prächtigen Einzelbäumen und der gänzlich mit Wald bestandene Ostteil, wo an vielen Stellen Quellen austreten. Im Talgrund fließen Angerbach und Weidenbach begleitet von einer orchideenreichen Feuchtwiese.

Über ihr jahrzehntelanges Engagement für das Gögerl, die Idee zum Buch, den Werdegang Hindernisse und Ermunterungen des Schreibens berichten die Autoren.

Fragen aus dem Publikum sind jederzeit willkommen.

Monika Propach-Voeste Jahrgang 1936 aufgewachsen in der Mark Brandenburg, Studienjahre in Berlin und Hamburg arbeitete 10 Jahre am Goethe-Institut, war Weilheims erste Grüne Stadträtin und Mitbegründerin des Weilheimer Kunstforums und der Agenda 21.

Giselher Propach Jahrgang 1939 aufgewachsen in Landsberg war Professor für Mineralogie an der Universität in München und von 1978 bis 2004 Vorsitzender der Kreisgruppe Weilheim-Schongau des Bund Naturschutz.

Robert Huber

Es sind die letzten Kriegstage im April 1945. Das bisher von Luftangriffen verschont gebliebene Weilheim i.OB, wird doch noch bombardiert. Als dann auch noch die SS Anstalten macht, die Stadt bis zur letzten Patrone zu verteidigen, wird eine bis dahin im Verborgenen wirkende Widerstandsgruppe aktiv. Im letzten Moment gelingt es dieser, die Sprengung der entscheidenden Brücke zu verhindern und Weilheim den anrückenden US-Truppen kampflos zu übergeben. Zwei bisher nicht gezeigte kurze Filmsequenzen über die Befreiung Weilheims durch die Amerikaner bereichern diese Lesung.

Robert J. Huber, 1959 in München geboren, ist Betriebs- und Volkswirt und arbeitet in der Schulleitung eines bayerischen Gymnasiums. Als Reserveoffizier der Bundeswehr befasst er sich seit Jahrzehnten mit deutscher Militärgeschichte. Sein Forschungsschwerpunkt liegt dabei im 20. Jahrhundert. Die Taschenbuchreihe „Kriegsende in…..“ wird in Kürze fortgesetzt.

Hans Schütz

DER GUTE MENSCH VON AUSCHWITZ?
Meine Begegnungen mit dem KZ-Arzt Dr. Hans Münch
Der Peitinger Kreisrat Hans Schütz hat ein weiteres Buch veröffentlicht. Es geht dabei um einen der Ärzte, die im Konzentrationslager Auschwitz menschenverachtende medizinische Forschung an Lagerinsassen durchgeführt haben. Einen dieser Ärzte kannte der Autor persönlich, ohne zunächst von dessen furchtbarer Vergangenheit zu wissen.

Zum Inhalt:
Über viele Jahrzehnte war der Montag für Abonnenten „der Spiegeltag“. So auch am 28. September 1989 für den Buchautor. Doch diesmal fällt Hans Schütz beim Durchblättern des Magazins fast vom Stuhl! Auf einem Bild in einem Artikel über einen KZ-Arzt, der in Auschwitz tätig gewesen war und dort menschenverachtende medizinische Versuche an Häftlingen durchgeführt hatte, erkennt er einen alten Bekannten wieder. Begleitet von Erinnerungen an wunderschöne Ferienerlebnisse beginnt unser Autor zu recherchieren. Immer mehr Fragen stellen sich und mehr und mehr nehmen die Verwirrungen zu.

Dieses Buch ist aus einer ganz besonderen persönlichen Betroffenheit entstanden. Der Autor war als junger Student in den 1970er-Jahren mehrfach bei Dr. Hans Münch in dessen griechischem Ferienhaus zu Gast, da er mit einem seiner Söhne befreundet war. Von der Vergangenheit Münchs als KZ-Arzt in Auschwitz wusste er damals allerdings nichts. Bis heute beschäftigt den Autor der Zwiespalt zwischen sehr positiven Erinnerungen an Dr. Münch und den Ferienaufenthalten bei ihm im griechischen Fischerdörfchen Afissos, und der Tatsache, dass es sich bei ihm um einen der menschenverachtenden Täter im Konzentrationslager Auschwitz handelte.

So entstand dieses im doppelten Wortsinn aufschlussreiche und aufregende Buchprojekt, eine literarisch-dokumentarische Auseinandersetzung über NS-Verbrechen, Schuld, Sühne, und die Aufarbeitungsdebatte der Nachkriegszeit.

Aus dem Vorwort von Prof. Dr. Gerhard Kral:
„Es ist ein außerordentlicher Glücksfall, dass Hans Schütz authentisch die Lebenswelt des Hans Wilhelm Münch über viele Jahre miterlebte und in einer rundum gelungenen biografischen Dokumentation die besondere Form der „Bewältigung“ der Vergangenheit und die unbeschädigte Fortsetzung der beruflichen Karriere in der freien Gesellschaft der Grund- und Menschenrechte erschließt. Die Darstellung besticht vor allem durch die gelungene Verquickung von privatem Erlebnis und historisch-soziologischer Analyse. Der permanente Wechsel von persönlichen Begegnungen seit 1971 und dem Kenntnisgewinn aus Medien und literarischen Recherchen gibt der Studie ein besonderes stilistisches Gepräge.“

Kurzvita:
Hans Schütz, geboren 1951 in Lechbruck, arbeitet bis 2016 als Mittelschullehrer und Umweltfachberater. Für sein langjähriges Ehrenamtliches Engagement wurde er unter anderem mit dem Umweltpreis des Landkreises Weilheim-Schongau ausgezeichnet. Seit mehr als 18 Jahren ist er im Kreistag tägig und überrascht immer wieder mit diversen Veröffentlichungen im Bereich Lyrik, Prosa und Autobiographisches.

Ray Müller

„Odyssee eines Unvernünftigen“

Ein Mensch erkundet die Welt – mit Filmteam oder allein. Er spürt den magischen Orten dieses Planeten nach, erkundet ferne Länder und fremde Kulturen. Immer wieder setzt er sich aus Neugierde ungeahnten Gefahren aus, mitunter auch denen erotischer Fantasien. Zurück im bundesdeutschen Alltag versucht der Autor, die Erinnerung an seine Abenteuer kritisch zu hinterfragen. Mit Spannung und Witz reflektiert er seine Reisen.

Dabei wirft er auch einen frischen Blick auf seine Umgebung zu Hause, in der er sich neu zurechtfinden muss. Am Ende kommt er dabei auch den großen Fragen des Lebens näher: der Magie der Liebe, den Grenzen der Freiheit und dem Sinn des Lebens. Ein Buch für Menschen, die neugierig sind und gerne reisen. Nicht nur physisch, auch in Gedanken, nicht nur in die äußere Welt, sondern auch in die innere.

Ray Müller studierte Anglistik, Romanistik und Film in München, London und Montpellier. Er arbeitet als Regisseur und Autor (Drehbücher, Romane) Seine Arbeit wurde mit zahlreichen internationalen Filmpreisen ausgezeichnet. Er lebt im Süden von München.

Dr. Joachim Heberlein

„Gar manches sieht sich anders an, wenn man darüber lachen kann! – rund um die Mariensäule“ war einmal in einer der insgesamt 1.682 Ausgaben von Christian Bucks wöchentlich erscheinender Glosse „Rund um die Mariensäule“ zu lesen. Wie gut täte dies manchmal auch heute, wenn man nicht alles mit einem gwamperten Ernst nehmen täte!
Bucks Glosse begeisterte nicht nur die reiferen Semester der Zeitungsleser, sondern von Jugend auf auch den heutigen Stadtarchivar.

Bekannt für seine pointierten Betrachtungen, seinen feinsinnigen Humor und seine teils valentinesken Gedanken, schuf Christian Buck zeitlose Literatur. Wenn auch knapp 26 Jahre seit seinem Tod vergangen sind, so bleibt vieles, was er damals zu Papier gebracht hat, nach wie vor gültig.

Das Besondere, das viele seiner Gedichte und Geschichten auszeichnet, ist die tiefe Liebe zur Heimat – in der dauerhaft zu leben leider nicht jedem gegönnt ist. Und diese Liebe zur Heimat ist bei Buck nicht sentimentale Verklärung, sondern stets auch mit dem Aufruf verbunden, sich für sie einzusetzen. Darin stimmen der Autor und der Vortragende tief überein.

Daher ist es Dr. Joachim Heberlein ein Anliegen, Christian Bucks Werke immer wieder zu Gehör zu bringen, vor allem auch für jene, die ihn nicht mehr persönlich kennen lernen durften.

Christian Buck

  • 1921 in München † 1996 in Weilheim i.OB
    Volksschullehrer, 1972 – 1982 Rektor der neu gegründeten Hardtschule in Weilheim i.OB
    Autor mehrerer Bücher, die ein breites Spektrum umfassen, von der Heimatgeschichte über Mundartdichtung bis zu moderner Prosa und Lyrik; Autor historischer Bühnenstücke
    Träger des Goldenen Ehrenringes der Stadt Weilheim i.OB

Joachim Heberlein

  • 1977 in Weilheim i.OB
    Stadtarchivar (seit 2017), Obmann des Heimat- und Museumsvereins Weilheim und Umgebung e.V.
    Interessiert sich bereits seit Kindheit für die Geschichte seiner Heimatstadt und deren Umgebung.
    Nach dem Studium von Kunstgeschichte (M.A.) und Kath. Theologie (Dipl.) Promotion in Bayerischer Kirchengeschichte (zum Weilheimer Heilig-Geist-Spital).
    Verfasser der monatlich im Weilheimer Tagblatt erscheinenden „Weilheimer G´schichte(n)“

Wandern im Pfaffenwinkel

„Zum 30-jährigen Jubiläum des Hospizverein im Pfaffenwinkel veröffentlichten Anton Schuster und Renate Dodell über die Stiftung Hospizverein im Pfaffenwinkel das Buch „Wandern im Pfaffenwinkel. Natur, Kultur und Geschichten aus dem Leben“.

Zahlreiche Autorinnen und Autoren schrieben passend zu den Wanderungen kleine Geschichten.

Eine Auswahl dieser oft heiteren, zum Teil aber auch nachdenklichen Episoden werden vom Schirmherrn des Hospizvereins, dem Schauspieler Dieter Fischer sowie von Renate Dodell und Anton Schuster vorgelesen.

Wer sich einen kleinen Eindruck vom Buch verschaffen will, kann sich über folgenden Link eine Leseprobe herunterladen:

Maria Schumacher

„Das Land, wo man nicht stirbt“
Märchen und Geschichten vom Leben und vom Tod

Im Märchen gesellt sich der Tod zu den Menschen, steht als Pate zur Verfügung, hält seine Versprechen ein sowohl im Leben wie auch im Sterben.


Der Mensch versucht dem Tod zu entgehen, mit ihm zu verhandeln, ihn auszutricksen – aber am Ende ist doch kein Kraut gegen ihn gewachsen.


Mit ernsten und humorvollen Geschichten wird der Abend gewürzt sein.


Lassen sie sich darauf ein und nehmen sie den Tod so, wie er wirklich ist, nämlich „todsicher“.

Christine Warcup

Christine Warcup war 20 Jahre lang in Niedersachsen als Studienrätin für Biologie und Französisch tätig, bevor sie 2001 zusammen mit ihrem englischen Mann (und Sohn) einen kompletten Neustart am Ammersee wagte.

Dann zeigte sich zu ihrem großen Erstaunen ihre mediale Begabung, sie „empfing“ Bücher und Lieder und „fand“ ihre Hellfühligkeit, mit deren Hilfe sie heute Menschen auf tiefen emotionalen Ebenen unterstützt und begleitet.

Wenn wir uns selbst einmal aus der Distanz betrachten könnten, würden wir vermutlich so manches Mal den Kopf schütteln, wenn wir sähen, wie wir mit uns selbst umgehen. Und manchmal könnten wir vielleicht auch über unsere unfreiwillige Komik herzhaft lachen.
In Christine Warcups Büchern werden unsere kleinen menschlichen Schwächen einfühlsam und humorvoll aufgezeigt, so dass wir dann verständnisvoller und liebevoller auf uns selbst schauen können und damit auch auf unsere Mitmenschen.

An diesem Abend gibt es einige erhellende Kostproben aus Christine Warcups Büchern und ihren Liedern

Charles Warcup

1952 in England geboren, zog Charles Warcup 1980 nach Deutschland – angelockt von seiner damaligen Freundin, heute seine Frau Christine, die nach einem Jahr in England zum deutschen Referendariat zurück musste. Damals ahnte er nicht, dass er bis auf kürzere Aufenthalte in anderen Ländern in Deutschland hängenbleiben würde, und statt Mathematik zu unterrichten, mit Computern und geografischen Informationssystemen in der Wasserwirtschaft arbeiten, Übersetzer für Deutsch, Niederländisch und Englisch werden und Bücher schreiben würde. Aber genau das und vieles mehr ist passiert.

Obwohl er gebürtiger Engländer ist, lebt Charles Warcup nun länger in Deutschland als er früher in England gelebt hat. Diese Erfahrung sowie weitere Auslandsaufenthalte haben ihm zu weitreichenden Erkenntnissen in Bezug auf kulturelle Ähnlichkeiten, Eigenheiten und Unterschiede verholfen. Insbesondere wurde ihm allmählich klarer, warum er mit seinem gelernten Beruf – Mathelehrer – unzufrieden war und wie ein Bildungswesen grundlegend anders gestaltet werden kann und sollte.

Das Destillat dieser Erfahrungen, von denen er ein wenig berichten wird, findet sich in seinem Buch „Die Wiederentdeckung des Potenzials“. Dazu gibt es Auszüge aus seinen allgemeiner gehaltenen Beobachtungen aus seinem „Grenzgängerdasein“, die er in einer Reihe von noch nicht veröffentlichten Artikeln niedergeschrieben hat.

Thea Fischer – Mord am wunderschönen Ammersee.

Lang taucht ab

Als Petra Rosenberger für eine Reportage auf dem Ammersee unterwegs ist, entdeckt sie unter Wasser einen Schopf Haare – die zu einer Leiche gehören. Es handelt sich um den frisch gewählten jungen Landrat Moritz Lang, der seit der rauschenden Wahlnacht vermisst wird. Petra Rosenberger will sich nicht schon wieder in Mordermittlungen hineinziehen lassen. Aber dann geraten ihre Mutter und ihre Freundin Birgit ins Visier der Polizei. Widerwillig forscht Petra nun doch in der Vergangenheit des jungen Landrats – und stößt auf dunkle Geheimnisse. Ein Krimi voller skurriler Figuren, Intrigen und bayrischem Charme
Rezension
»Leser, die am Ammersee wohnen, werden schnell in den Krimi hineingezogen, denn sie haben die Schauplätze vor Augen.« Sibylle Reiter Ammersee Kurier 20200721

Bürgermeister Hirsch geht baden

Ein Bürgermeister liegt im Sarg und grantelt. Lokalredakteurin Petra Rosenberger soll in einem alten Vermisstenfall recherchieren: Vor Jahren ist Adi Schmidt, ein Jugendfreund des amtierenden Bürgermeisters, spurlos verschwunden. Petras Mutter aus der Seniorenresidenz will ihr bei den Nachforschungen helfen. Was ist damals zwischen den Jugendfreunden vorgefallen? Als beim Bau einer Therme ein grausamer Fund gemacht wird, ahnt Petra, dass sie dabei ist, ein finsteres Geheimnis zu lüften. Ein bayrischer Kriminalfall aus dem Fünfseenland – witzig und skurril.
Rezension
»Fischer ist es gelungen, die gesellschaftliche und politische Szenerie eines Kulturkreises darzustellen, der weit über den eigentlichen Tatort hinausgeht.« Rita A. Herrmann Fachzeitschrift /-magazin 20190701