Herman Martin

„Erdfunkstelle Raisting – Der weite Weg ins All“

Welche Bedeutung hat eine der größten Erdfunkstellen der Welt und wieso liegt sie vor Weilheims Haustür? Ein nationales Denkmal oder das Ohr zur Welt? Antwort auf diese Fragen bietet der Autor in einem spannenden Streifzug von der Geschichte bis zu den utopisch anmutenden Laser-Links im All.

Das kleine Dorf Raisting wurde durch seine Satelliten Funkstation mit dem Radom weltweit bekannt. Über die Geschichte dieses Ortes und die Anfänge der Nachrichtenübermittlung zur ehemals größten Erdfunkstelle der Welt berichtet der Autor. Heute nur noch schwer vorstellbar die Faszination, die ein flimmerndes Fernsehbild, das live aus Japan oder USA gesendet wurde, auslöste.

Das Ausmaß der „Riesenohren“ im Voralpenland zieht alle Blicke auf sich. Steht man davor ist nur ein leises Brummen zu hören und nichts bewegt sich. Der Laie wundert sich, ob hier überhaupt etwas passiert.
Mittlerweile selbstverständlich und doch enorm ist die Leistung des Radoms. Wir können jederzeit mit Menschen in Kontakt treten, internationale Ereignisse live verfolgen und den Datenaustausch per Internet nutzen. Mit der Globalisierung der Kommunikation können Kontakte weltweit den Prozess der Demokratisierung positiv beeinflussen.

Kurzvita:
Eine in seiner Jugendzeit verboten verlegte Klingeldrahtleitung über zwei Straßenzüge zum Schulfreund und eine erfolgreich abgelegte Amateurfunkerprüfung wiesen bereits in jungen Jahren Hermann Martin den Weg zur Kommunikationstechnik. Nach der Ausbildung zum Rundfunk- und Fernsehtechniker studierte er Nachrichtentechnik. In der Erdfunkstelle Raisting war er als Betriebsleiter tätig und begeistert seit vielen Jahren seine Besucher bei Außenführungen.